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Protokoll des 2. Plenumstreffens der Koalition der Freien Szene in der Alten Seilerei

Liebe Kolleg*innen,

Nach langer Coronapause fand am Mittwoch, den 3.11.2021 unser lang geplantes Plenum in der Alten Seilerei in Frankfurt statt. Zu den Tagesordnungspunkten gehörte der Bericht über unsere bisherigen Aktivitäten und Ergebnisse unserer Arbeit sowie die Wahl der neuen Sprecher*innen.

Der Abend begann mit einer Vorstellungsrunde aller Anwesenden und einer Begrüßung durch Cajus Heubner und Sami Jadallah, die uns die Räumlichkeiten der Seilerbahn zur Verfügung stellten. Herzlichen Dank dafür an dieser Stelle. Anwesend waren zahlreiche Akteure der Frankfurter Kunst- und Kulturszene inklusive unserer Beiratsmitglieder Christian Kaufmann (Bildende Künste) und Angelika Sieburg (Darstellende Künste).

Folgende Punkte waren Inhalt unseres Plenums:

  • Bisherige Tätigkeiten, Ergebnisse und Ausblick
  • Fokus-Treffen der einzelnen Kunstsparten: Bildende Kunst/Musik/Darstellende Kunst/Tanz/Clubs.
  • Recherchebericht/Forderungskatalog.
  • offizielle Übergabe unseres Forderungskataloges an Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig (im Februar 2021) auf dem Gelände der Milchsackfabrik im Rahmen unserer Performance „Cut the Cake“ mit einer Frankfurter Kranztorte, die die Verteilung des städtischen Haushalts als essbare Tortengrafik inszenierte. Frau Dr. Ina Hartwig sagt der Koalition der freien Szene eine Beteiligung an der Entwicklung des Kulturentwicklungsplans für Frankfurt/M zu. Die FAZ berichtete. Der Bericht steht zum Download auf unserer Webseite bereit.
  • Positionspapier zur Stärkung der freien Musikszene, unterzeichnet von 213 Musiker*innen und 32 Ensembles, in der FAZ wurde berichtet, das Positionspapier fand Eingang in die Koalitionsverhandlungen und steht auf unserer Website zum Download bereit.
  • Entwicklung von Honorarempfehlungen im Bereich Gagen und Unterricht für den Bereich Musik. Auch sie stehen zum Download bereit.
  • 2 Interviews zu den Honorarempfehlungen der Freien Musikszene in der HR-Kulturzeit und der NMZ.
  • Vernetzungstreffen mit Koalitionen freier Szenen anderer Städte
  • Vernetzungstreffen spezifisch für die Freie Musikszene mit dem FTKB, dem DTKV, der DOV, Ver.di und ProMusik
  • regelmäßige Treffen mit den Verantwortlichen für Musik/Bildende Kunst/Theater im Kulturamt
  • Teilnahme an der bundesweiten Konferenz „pay the artist“ im Bereich Bildende Kunst.
  • Podiumsdiskussionen und Gespräche bei der Friedrich Ebert Stiftung, dem städtischen Kulturamt, der Evangelischen Akademie, dem OhdK mit Ina Hartwig, beim Kulturforum Gießen, dem Masterplan Kultur Hessen, in der VHS und bei Common Purpose in Präsenz und Online, um die Situation unseres Berufstandes und den durch die Stadt möglichen Optimierungsbedarf darzustellen und einzufordern.
  • Verfassen und Versenden von Fragen zur Kommunalwahl an alle Vertreter*innen des ehemaligen und zukünftigen städtischen Kulturausschusses und anschließende Auswertung und Veröffentlichung der Antworten in Socialmedia.
  • Verfassen und Streuen von Briefen/Petitionen zu Coronahilfen an V. Bouffier, P. Altmeier, O. Scholz, M. Grütters und A. Dorn. 
  • Einbindung der Freien Szene in das städtische Projekt „Kulturcampus“, um Räume im Offenen Haus der Kulturen zu nutzen und städtisch präsent zu sein.
  • Besuche bei AmkA und Saalbau, der Wirtschaftsförderung, dem Planungsamt zur Sondierung der städtischen Räume für die Freie Szene.
  • erste Gespräche mit Frankfurter Stadtpolitiker*innen zum Thema Kulturentwicklungsplan
  • Ergebnisse des neuen Koalitionsvertrages für den Bereich Kunst und Kultur. Im Koalitionsvertrag sind Erhöhungen im Kulturetat vorgesehen. Das werten wir als Ergebnis unserer Arbeit. Gerade in diesen Zeiten ist das ein klares Signal durch die Stadt Frankfurt/M. Allerdings ist einzig im ohnehin stark unterfinanzierten Bereich Bildende Künste derzeit keine Erhöhung vorgesehen.
  • Für die Bildenden Künste werden derzeit Künstler*innen aus Ffm und Rhein-Main nach ihren Lebens- und Arbeitsbedingungen gefragt. Der Fragebogen steht auf unserer Webseite zum Download bereit. Abgabefrist ist der 31.12.21.
  • Anschließend gab es einen Austausch aller Anwesenden mit dem Wunsch nach häufigeren Treffen.
  • Letzter Tagesordnungspunkt war die Wahl der Sprecher*innen. In ihrem Amt bestätigt wurden:
    • Jan Deck – Darstellende Künste
    • Sylvia Demgenski und Caroline Jahns – Freie Musikszene
    • Haike Rausch – Bildende Künste.
    • Neu im Sprecher*innen Team sind für den Bereich Bildende Kunst: Line Krom und Monika Linhard (beide freischaffende Künstler*innen in Frankfurt/M).
    • Neu im Bereich Musik ist Sepp’l Niemeyer (Virusmusik).
    • Den Bereich Film vertritt Gregor Maria Schubert (Lichter Filmfest).
    • Erstmalig vertreten ist der Bereich Literatur mit Michael Bloek (Aktionsraum be poet) und der Bereich Tanz und Choerografie durch Gal Fefferman.
  • Alle Sprecher*innen wurden einstimmig gewählt.
  • Auf eigenen Wunsch ausgeschieden sind Jos Diegel und Katja Kämmerer – Bildende Kunst sowie Barbara Luci Carvalho – Darstellende Künste.
  • In Kürze soll die Arbeit am Kulturentwicklungsplan unter Beeiligung der Koalition der freien Szene Ffm stattfinden.

Sylvia Demgenski, Haike Rausch, Caroline Jahns, Jan Deck